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Warum offene Fragen oft wirksamer sind als klassische Affirmationen

Ob vor einer Klassenarbeit, bei neuen Aufgaben oder im sozialen Miteinander – viele Schüler*innen zweifeln an sich. Klassische Affirmationen wie „Ich bin stark“ oder „Ich kann das“ sollen Mut machen. Doch gerade für Kinder, die sich selbst nicht so erleben, können solche Aussagen inneren Widerstand auslösen.

Hier bieten If-Firmationen eine wertvolle Alternative. Statt eine feste Wahrheit zu behaupten, eröffnen sie eine Möglichkeit:👉 „Was wäre, wenn ich das schaffen könnte?“👉 „Falls ich mich traue, entdecke ich vielleicht etwas Neues.“

Diese offenen Formulierungen wirken sanfter – und oft nachhaltiger.





💡 Was sind Iffirmationen (für den Unterricht)?

If-Firmationen, auch „Iffirmationen“ genannt, sind ermutigende Impulse in Frageform. Sie beginnen mit „Was wäre, wenn...“ oder „Falls ich...“ und eröffnen Denkraum statt Erwartungsdruck.Beispiele aus dem Klassenzimmer:„Was wäre, wenn ich in Mathe besser bin, als ich denke?“„Falls ich es probiere, wird es leichter.“„Was wäre, wenn heute ein richtig guter Tag wird?“

Diese Sätze fühlen sich für viele Kinder greifbarer an als klassische Affirmationen. Sie bieten Sicherheit – gerade in Momenten von Unsicherheit oder Überforderung – und laden dazu ein, das eigene Denken zu öffnen.


🧠 Warum Iffirmationen im schulischen Kontext besonders wirksam sind

Im Schulalltag begegnen Lehrkräfte täglich Kindern, die zweifeln, aufgeben oder sich selbst begrenzen. Manche scheitern an Aufgaben nicht wegen fehlenden Könnens, sondern wegen blockierender Gedanken. Ein Satz wie „Ich bin gut in Englisch“ fühlt sich für viele nicht ehrlich an. Eine Iffirmation im Unterricht / beim Lernen wie „Was wäre, wenn ich mit Übung besser werde?“ eröffnet hingegen Spielraum.

If-Firmationen reduzieren inneren Widerstand, fördern eine entwicklungsorientierte Haltung und aktivieren positive Szenarien. Sie sind ideal, um das Growth Mindset zu stärken – also die Überzeugung, dass Fähigkeiten durch Übung wachsen können. Und das Beste: Sie sind wissenschaftlich fundiert. Unser Gehirn reagiert besonders aktiv auf hypothetische Fragen. Genau deshalb wirken If-Firmationen so kraftvoll – ähnlich wie mentales Training im Sport.





Beispiele für Iffirmationen für Kinder / Jugendliche

  1. Falls ich es versuche, lerne ich etwas Neues.

  2. Was wäre, wenn mein Mut belohnt wird?

  3. Falls ich falle, stehe ich wieder auf.

  4. Was wäre, wenn meine Fehler mir helfen, besser zu werden?

  5. Falls ich dranbleibe, werde ich immer besser.

  6. Was wäre, wenn heute ein richtig guter Tag wird?

  7. Wenn ich an mich glaube, kann ich wachsen.

  8. Wenn ich mich traue, entdecke ich Neues.

  9. Was wäre, wenn ich stärker bin, als ich denke?

  10. Falls ich es nicht versuche, werde ich es nie wissen.

  11. Falls ich einen Fehler mache, lerne ich daraus.

  12. Wenn ich es schaffe, kann ich sehr stolz auf mich sein.

  13. Was wäre, wenn ich meine Ängste überwinde?

  14. Was wäre, wenn kleine Schritte reichen?

  15. Was wäre, wenn ich mich einfach auf den nächsten Schritt konzentriere?

  16. Wenn ich knifflige Aufgaben mache, wächst mein Gehirn.

  17. Wenn ich positiv denke, fällt mir das Lernen leichter.

  18. Falls ich neugierig bleibe, entdecke ich spannende Dinge.

  19. Was wäre, wenn ich jetzt einfach mal den ersten Schritt mache?

  20. Falls ich mir vertraue, wächst mein Mut.

  21. Was wäre, wenn es super klappt?

  22. Was wäre, wenn ich heute jemandem helfe?

  23. Falls ich mir Zeit lasse, finde ich eine Lösung.

  24. Was wäre, wenn meine Fragen anderen auch helfen?

  25. Falls ich etwas nicht verstehe, kann ich nachfragen.

  26. Wenn ich es einmal ausprobiert habe, wird es leichter.

  27. Was, wenn alles einfach gut wird?

  28. Was wäre, wenn ich eine neue Fähigkeit entdecke?

  29. Falls ich mich traue, eine Frage zu stellen, verstehe ich mehr.

  30. Wenn ich Hilfe brauche, kann ich danach fragen.

  31. Was wäre, wenn ich heute etwas Tolles erlebe?

  32. Was wäre, wenn ich heute eine kleine Sache besser mache als gestern?

  33. Was wäre, wenn ich in Mathe / Deutsch … besser bin, als ich denke?

  34. Was wäre, wenn ich diese Herausforderung meistere?

  35. Was wäre, wenn ich heute etwas Neues über mich lerne?


📚 Wie du Iffirmationen in der Schule einsetzen kannst

Im Unterricht lassen sich If-Firmationen flexibel und niedrigschwellig nutzen. Du brauchst kein großes Konzept, sondern nur den richtigen Moment – und einen passenden Satz.

🧘 In der Calm Corner: Als Kartenimpuls zur Selbstregulation📝 Vor Klassenarbeiten: Als mentale Vorbereitung und zur Stressreduktion🗣️ Im Klassenrat oder Stuhlkreis: Zur Reflexion und Gesprächseröffnung🖍️ Als Schreib- oder Kreativimpuls: Schüler*innen erfinden eigene If-Firmationen📆 Als Wochenmotto: Ein Satz pro Woche an der Tafel, im Kalender oder im Morgenkreis

If-Firmationen lassen sich auch wunderbar zu Hause nutzen – beim Lernen, im Familiengespräch oder als Tagesimpuls im Kinderzimmer. Sie stärken nicht nur das Selbstbild, sondern machen das Thema innere Haltung kindgerecht erfahrbar.


💬 Fazit für Lehrkräfte

If-Firmationen sind kleine Sätze mit großer Wirkung. Sie behaupten nichts, sie zwingen nichts – sie eröffnen. Genau das brauchen viele Schüler*innen, wenn sie zweifeln, scheitern oder sich unter Druck fühlen.

Indem du If-Firmationen in deinen Unterricht integrierst, schenkst du Kindern mehr als Worte. Du schenkst ihnen Vertrauen in die Möglichkeit. In Entwicklung. In sich selbst.

Und was wäre, wenn genau das der erste Schritt zu mehr Lernfreude, Selbstvertrauen und innerer Stärke ist? 💛


Zum Material / 35 Iffirmationen:


 
 
 

Stress gehört zum Schulalltag dazu – ob bei Schüler*innen vor Prüfungen oder auch im hektischen Lehrerleben. Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche einfache Methoden, um Stress zu reduzieren und für mehr Entspannung zu sorgen. Hier sind sieben praxiserprobte Strategien, die sich leicht im Unterricht oder auch für dich selbst anwenden lassen.




1.Atemtechniken – Kleine Bewegung, große Wirkung

Atemübungen sind eine der schnellsten Methoden, um sich zu beruhigen. Besonders effektiv: Übungen mit dem Finger nachfahren und dabei bewusst atmen. Durch die zusätzliche motorische Komponente wird das Stresslevel noch schneller gesenkt, weil Bewegung und Atmung kombiniert werden.

➡️ Zum Beispiel: Stern-Atmung ⭐ – Mit dem Finger eine Sternform nachfahren, an den Ecken tief ein- und ausatmen.


2.Persönliches SOS-Flipbook – Immer griffbereit für stressige Momente

Einmal basteln, immer nutzen: Das SOS-Flipbook ist eine Sammlung an Entspannungstechniken, die individuell gestaltet werden kann. Schüler*innen (und Lehrkräfte!) haben so eine persönliche Notfallhilfe bei Stress. Besonders praktisch: Die Visualisierung der Methoden hilft, in herausfordernden Situationen direkt eine passende Strategie zur Hand zu haben.

➡️ Zum Beispiel: Körperscan 🧘‍♂️ – Von den Füßen bis zum Kopf bewusst in den Körper hineinspüren und Verspannungen lösen.





3.Ruhige & aktive Bewegungspausen – Energie gezielt lenken

Bewegung ist eine der effektivsten Methoden, um Stress abzubauen. Ob ruhige oder aktive Bewegungspausen – je nach Situation helfen verschiedene Methoden. Besonders unkompliziert: Bingo, Stop & Swap oder „Steh auf, wenn ...“. Diese spielerischen Ansätze sorgen für Bewegung, ohne dass es chaotisch wird.

➡️ Zum Beispiel: Eulen-Übung 🦉 – Den Kopf langsam nach links und rechts drehen, dabei tief ein- und ausatmen.


4.Strategien gegen Stress – 70 Ideen

Jeder geht anders mit Stress um – deshalb ist es sinnvoll, eine breite Auswahl an Techniken anzubieten. Ein großer Schatz an Ideen ermöglicht Individualisierung: Während einige Schülerinnen Entspannung durch Bewegung finden, hilft anderen das Visualisieren von Gedanken oder ein kurzer Reset.

➡️ Zum Beispiel: Kritzeln ✏️ – Einfach drauflos malen oder schreiben, um den Kopf freizubekommen.


5.Brain Breaks – Kleine Pausen für neue Energie

Ein kurzer Stopp zwischendurch kann Wunder wirken! Kreative „Malimpulse“, Gesprächskarten, Yogaübungen oder kleine Spiele – Brain Breaks helfen, das Gehirn für einen Moment auf eine andere Spur zu lenken.

Brain Breaks 🧠 Ideen / Materialien

➡️ Zum Beispiel: 70 Mal- und Zeichenimpulse für Zwischendurch





6.SOS-Ideen für Lehrkräfte – Gelassen durch den Schulalltag

Nicht nur Schüler*innen, sondern auch Lehrkräfte brauchen Strategien, um besser mit Stress umzugehen. Ein sicherer Umgang mit Konflikten und alltagstaugliche Methoden zur Selbstregulation helfen dabei, auch in herausfordernden Situationen gelassen zu bleiben.

➡️ Zum Beispiel: "Ich brauche noch mehr Informationen..." 💬 – Sich bewusst Zeit nehmen, bevor man reagiert, Fragen stellen und reflektieren: „Was genau ist das Problem?“ „Welche Lösungen gibt es?“


7.Körperliche Entspannung – Durch Bewegung zur inneren Ruhe

Körperliche Entspannungstechniken sind nicht nur für Schüler*innen wertvoll, sondern auch für uns Lehrkräfte! Eine einfache, aber effektive Methode: Mit der Faust Druck aufbauen und dann bewusst loslassen. Dies hilft, Verspannungen zu lösen und fördert eine spürbare körperliche Entlastung.

➡️ Zum Beispiel: Kiefer & Zähne entspannen 😌 – Viele Menschen beißen unbewusst die Zähne zusammen, wenn sie angespannt sind.


Diese Methoden lassen sich flexibel in den Schulalltag integrieren – und viele davon sind auch für Lehrkräfte selbst eine große Erleichterung. Welche Strategien nutzt du bereits? Gibt es Methoden, die dir besonders helfen?


Welcher Tipp ist dein Favorit?

 
 
 

Die Schulpausen sind eine wertvolle Zeit für Kinder, um sich zu entspannen, zu bewegen und Freundschaften zu pflegen. Doch nicht alle Kinder finden es leicht, ins Spiel zu kommen oder Anschluss zu finden. Oft fehlt nur ein kleiner Anstoß, um neue Freundschaften zu knüpfen und gemeinsam Spaß zu haben.


Hier sind 10 einfache Tipps, die helfen können, leichter mit anderen ins Spiel zu kommen / Freunde finden:


1. Frag nach dem Spiel

Statt direkt zu fragen: "Willst du mit mir spielen?", versuche es mit "Was spielt ihr?" oder "Darf ich mitmachen?". So bekommst du schnell einen Einblick und kannst leichter in das Spiel einsteigen.


2. Biete eine Idee an

Manchmal wissen andere nicht, was sie spielen sollen. Dann kannst du vorschlagen: "Ich kenne ein cooles Spiel! Wollen wir Fangen spielen?" oder "Hast du Lust, mitzumachen?" – oft reicht das aus, um eine Gruppe zu begeistern.


3. Schau, wer alleine ist

Nicht alle Kinder trauen sich, andere von sich aus anzusprechen. Achte darauf, ob jemand alleine ist, und frage freundlich: "Hey, willst du mitspielen?". Viele freuen sich über eine Einladung!

Kleines Ausschnitt von meinem Material zum Thema Freundschaft / doodleteacher.de
Kleines Ausschnitt von meinem Material zum Thema Freundschaft / doodleteacher.de

4. Sei hilfsbereit

Eine einfache Art, um Teil einer Gruppe zu werden, ist es, Hilfe anzubieten: "Soll ich beim Aufbau helfen?" oder "Ich kann euch was zeigen!". Wer hilft, wird schneller in die Gruppe aufgenommen.


5. Mach Komplimente

Ein ehrliches "Wow, du bist richtig schnell!" oder "Das hast du toll gemacht!" zeigt, dass du aufmerksam bist. Ein freundliches Wort kann das Eis brechen und neue Freundschaften fördern.


6. Frag nach einem gemeinsamen Spiel

Falls du eine Idee hast, kannst du vorschlagen: "Ich kenne ein neues Spiel – soll ich es euch zeigen?". So kannst du auch andere mit neuen Spielideen begeistern.


7. Sei mutig und mach den ersten Schritt

Ein einfaches "Hallo! Hast du Lust zu spielen?" kann Wunder wirken. Oft warten Kinder nur darauf, dass jemand den ersten Schritt macht.


8. Bleib entspannt

Manchmal klappt es nicht sofort, ins Spiel zu kommen. Das ist okay! Versuche es einfach später noch einmal oder sprich eine andere Gruppe an.


9. Such dir eine kleine Gruppe

In kleineren Gruppen ist es oft leichter, mitzumachen als in einer großen Gruppe mit festen Regeln. Frage zum Beispiel zwei oder drei Kinder, ob sie mit dir spielen wollen.


10. Hab Spaß!

Das Wichtigste ist: Genieße die Pause! Lacht, spielt und habt gemeinsam Spaß – so wird die Pause für alle schöner!


Diese einfachen Tipps können Kindern helfen, sich wohler zu fühlen, Freundschaften zu knüpfen und ihre Pausen aktiv zu gestalten. Wenn du weitere Materialien zum Thema Freundschaft und soziales Lernen suchst, findest du sie auf doodleteacher.de einfach "Freundschaft" in die Suche eingeben.

 
 
 
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