Handsignale 🖐🏼 im Unterricht – mehr Ruhe und Struktur im Klassenzimmer
- Doodleteacher
- 30. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Sept.
Kinder haben oft ganz unterschiedliche Bedürfnisse: Sie wollen eine Frage stellen, brauchen Hilfe, möchten etwas trinken oder müssen dringend zur Toilette. Im hektischen Schulalltag führt das schnell zu Zwischenrufen oder Unruhe – und genau hier helfen Handsignale.
Mit einfachen Gesten können Schüler*innen zeigen, was sie brauchen, ohne den Unterrichtsfluss zu stören. Statt „Frau Müller, ich muss mal!“ reicht ein hochgehaltener Finger oder ein überkreuzter Finger (die „stille Toilette-Geste“) und schon versteht die Lehrkraft, worum es geht.
Zum Material "Unsere Handsignale" für den Unterricht
Warum Handsignale im Unterricht sinnvoll sind
Ruhe im Unterricht: Statt ständigen Unterbrechungen können Kinder ihre Anliegen leise mitteilen.
Klarheit für alle: Jedes Signal hat eine feste Bedeutung – das macht Abläufe vorhersehbar.
Förderung von Selbstständigkeit: Kinder lernen, sich selbst einzuschätzen und mit kleinen Bedürfnissen eigenständig umzugehen.
Gerade zu Beginn eines Schuljahres lohnen sich solche Absprachen / Handsignale im Unterricht. Es dauert vielleicht ein paar Tage, bis die Zeichen sitzen – aber danach profitieren alle.
Das Mysterium um das doppelte Toilettenzeichen:
Vor- und Nachteile / Herausforderungen von Handsignalen in der Schule
Vorteile Handsignale | Nachteile / Herausforderungen |
✅ Ruhiger Unterricht – weniger Zwischenrufe, mehr Konzentration | ⚠️ Gute Einführung nötig – Kinder müssen die Zeichen erst üben |
✅ Klare Struktur – jedes Signal ist eindeutig und schnell verständlich | ⚠️ Einheitliche Nutzung – alle müssen konsequent mitmachen, sonst verpufft die Wirkung |
✅ Selbstwirksamkeit – Kinder wissen, dass sie sich melden können, ohne zu stören | ⚠️ Manche Signale können ähnlich wirken – braucht am Anfang klare Absprachen |
FAQ zu Handsignalen im Unterricht
Sind Handsignale nicht zu kompliziert für jüngere Kinder?
Nein, gerade jüngere Kinder lernen Gesten sehr schnell. Wichtig ist, die Anzahl der Signale am Anfang klein zu halten (z. B. nur „Frage“, „Antwort“, „Toilette“).
Wie führe ich Handsignale in meiner Klasse ein?
Am besten in einer eigenen Unterrichtsstunde, spielerisch und mit Wiederholung. Ein kleines Plakat an der Tafel hilft zur Erinnerung.
Stören die Gesten nicht beim Unterricht?
Im Gegenteil: Sie sind leiser und unauffälliger als Rufe oder lange Diskussionen. Nach einer Eingewöhnungszeit nutzen Kinder sie ganz selbstverständlich.
Was tun, wenn Kinder die Signale falsch nutzen?
Gelassen bleiben und kurz erinnern: „Das war das Zeichen für Hilfe, nicht für Toilette.“ Klare Regeln und Geduld sind hier entscheidend.
Kann man die Signale individuell anpassen?
Unbedingt! Jede Klasse ist anders – ob überkreuzte Finger für Toilette oder ein Daumen hoch für „Ja“: Wichtig ist nur, dass es für alle klar abgesprochen ist.
Mega Idee! Teste das mit den Eisbären!