✨ Iffirmationen im Unterricht – Als Lehrkraft mit „Was wäre wenn“-Impulsen Mut und Lernfreude fördern
- Doodleteacher
- 21. März
- 4 Min. Lesezeit
Warum offene Fragen oft wirksamer sind als klassische Affirmationen
Ob vor einer Klassenarbeit, bei neuen Aufgaben oder im sozialen Miteinander – viele Schüler*innen zweifeln an sich. Klassische Affirmationen wie „Ich bin stark“ oder „Ich kann das“ sollen Mut machen. Doch gerade für Kinder, die sich selbst nicht so erleben, können solche Aussagen inneren Widerstand auslösen.
Hier bieten If-Firmationen eine wertvolle Alternative. Statt eine feste Wahrheit zu behaupten, eröffnen sie eine Möglichkeit:👉 „Was wäre, wenn ich das schaffen könnte?“👉 „Falls ich mich traue, entdecke ich vielleicht etwas Neues.“
Diese offenen Formulierungen wirken sanfter – und oft nachhaltiger.
💡 Was sind Iffirmationen (für den Unterricht)?
If-Firmationen, auch „Iffirmationen“ genannt, sind ermutigende Impulse in Frageform. Sie beginnen mit „Was wäre, wenn...“ oder „Falls ich...“ und eröffnen Denkraum statt Erwartungsdruck.Beispiele aus dem Klassenzimmer:„Was wäre, wenn ich in Mathe besser bin, als ich denke?“„Falls ich es probiere, wird es leichter.“„Was wäre, wenn heute ein richtig guter Tag wird?“
Diese Sätze fühlen sich für viele Kinder greifbarer an als klassische Affirmationen. Sie bieten Sicherheit – gerade in Momenten von Unsicherheit oder Überforderung – und laden dazu ein, das eigene Denken zu öffnen.
🧠 Warum Iffirmationen im schulischen Kontext besonders wirksam sind
Im Schulalltag begegnen Lehrkräfte täglich Kindern, die zweifeln, aufgeben oder sich selbst begrenzen. Manche scheitern an Aufgaben nicht wegen fehlenden Könnens, sondern wegen blockierender Gedanken. Ein Satz wie „Ich bin gut in Englisch“ fühlt sich für viele nicht ehrlich an. Eine Iffirmation im Unterricht / beim Lernen wie „Was wäre, wenn ich mit Übung besser werde?“ eröffnet hingegen Spielraum.
If-Firmationen reduzieren inneren Widerstand, fördern eine entwicklungsorientierte Haltung und aktivieren positive Szenarien. Sie sind ideal, um das Growth Mindset zu stärken – also die Überzeugung, dass Fähigkeiten durch Übung wachsen können. Und das Beste: Sie sind wissenschaftlich fundiert. Unser Gehirn reagiert besonders aktiv auf hypothetische Fragen. Genau deshalb wirken If-Firmationen so kraftvoll – ähnlich wie mentales Training im Sport.
Beispiele für Iffirmationen für Kinder / Jugendliche
Falls ich es versuche, lerne ich etwas Neues.
Was wäre, wenn mein Mut belohnt wird?
Falls ich falle, stehe ich wieder auf.
Was wäre, wenn meine Fehler mir helfen, besser zu werden?
Falls ich dranbleibe, werde ich immer besser.
Was wäre, wenn heute ein richtig guter Tag wird?
Wenn ich an mich glaube, kann ich wachsen.
Wenn ich mich traue, entdecke ich Neues.
Was wäre, wenn ich stärker bin, als ich denke?
Falls ich es nicht versuche, werde ich es nie wissen.
Falls ich einen Fehler mache, lerne ich daraus.
Wenn ich es schaffe, kann ich sehr stolz auf mich sein.
Was wäre, wenn ich meine Ängste überwinde?
Was wäre, wenn kleine Schritte reichen?
Was wäre, wenn ich mich einfach auf den nächsten Schritt konzentriere?
Wenn ich knifflige Aufgaben mache, wächst mein Gehirn.
Wenn ich positiv denke, fällt mir das Lernen leichter.
Falls ich neugierig bleibe, entdecke ich spannende Dinge.
Was wäre, wenn ich jetzt einfach mal den ersten Schritt mache?
Falls ich mir vertraue, wächst mein Mut.
Was wäre, wenn es super klappt?
Was wäre, wenn ich heute jemandem helfe?
Falls ich mir Zeit lasse, finde ich eine Lösung.
Was wäre, wenn meine Fragen anderen auch helfen?
Falls ich etwas nicht verstehe, kann ich nachfragen.
Wenn ich es einmal ausprobiert habe, wird es leichter.
Was, wenn alles einfach gut wird?
Was wäre, wenn ich eine neue Fähigkeit entdecke?
Falls ich mich traue, eine Frage zu stellen, verstehe ich mehr.
Wenn ich Hilfe brauche, kann ich danach fragen.
Was wäre, wenn ich heute etwas Tolles erlebe?
Was wäre, wenn ich heute eine kleine Sache besser mache als gestern?
Was wäre, wenn ich in Mathe / Deutsch … besser bin, als ich denke?
Was wäre, wenn ich diese Herausforderung meistere?
Was wäre, wenn ich heute etwas Neues über mich lerne?
📚 Wie du Iffirmationen in der Schule einsetzen kannst
Im Unterricht lassen sich If-Firmationen flexibel und niedrigschwellig nutzen. Du brauchst kein großes Konzept, sondern nur den richtigen Moment – und einen passenden Satz.
🧘 In der Calm Corner: Als Kartenimpuls zur Selbstregulation📝 Vor Klassenarbeiten: Als mentale Vorbereitung und zur Stressreduktion🗣️ Im Klassenrat oder Stuhlkreis: Zur Reflexion und Gesprächseröffnung🖍️ Als Schreib- oder Kreativimpuls: Schüler*innen erfinden eigene If-Firmationen📆 Als Wochenmotto: Ein Satz pro Woche an der Tafel, im Kalender oder im Morgenkreis
If-Firmationen lassen sich auch wunderbar zu Hause nutzen – beim Lernen, im Familiengespräch oder als Tagesimpuls im Kinderzimmer. Sie stärken nicht nur das Selbstbild, sondern machen das Thema innere Haltung kindgerecht erfahrbar.
💬 Fazit für Lehrkräfte
If-Firmationen sind kleine Sätze mit großer Wirkung. Sie behaupten nichts, sie zwingen nichts – sie eröffnen. Genau das brauchen viele Schüler*innen, wenn sie zweifeln, scheitern oder sich unter Druck fühlen.
Indem du If-Firmationen in deinen Unterricht integrierst, schenkst du Kindern mehr als Worte. Du schenkst ihnen Vertrauen in die Möglichkeit. In Entwicklung. In sich selbst.
Und was wäre, wenn genau das der erste Schritt zu mehr Lernfreude, Selbstvertrauen und innerer Stärke ist? 💛
Ein sehr spannender Beitrag – Pop Art spielt heute definitiv eine immer größere Rolle in der modernen Einrichtung und Kunstszene. Farbenfrohe Pop Art Bilder und ausgefallene Skulpturen bringen nicht nur Leben in den Raum, sondern setzen auch echte Statements.
Wer sich für originelle Pop Art Skulpturen oder moderne Pop Art Bilder interessiert, findet hier vielleicht ein bisschen Inspiration: https://oh-pop.com
Viele Grüße
Martin