Gefühle im Klassenzimmer sichtbar machen – Poster mit Farben & Emojis
- Doodleteacher
- vor 2 Tagen
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Gefühle sind im Schulalltag allgegenwärtig: Freude, Stolz, aber auch Nervosität, Ärger oder Traurigkeit. Gerade Kinder brauchen Unterstützung, um ihre Emotionen wahrzunehmen, benennen zu können und im nächsten Schritt angemessen damit umzugehen. Sprache allein reicht dabei nicht immer aus – besonders für jüngere Schüler*innen oder Kinder, die sich sprachlich schwerer tun.
Genau hier helfen visuelle Poster mit Farben, Emojis und Symbolen. Sie bieten Orientierung und geben Kindern einen klaren Anker: So fühle ich mich gerade.
Abkürzung: Direkt zum Gefühlsmaterial für die Schule 🏫

Warum Gefühle im Klassenzimmer sichtbar machen wichtig ist
Sprache für Emotionen finden: Wer Gefühle benennen kann, kann auch besser mit ihnen umgehen.
Konflikte lösen: Emotionen klar aussprechen erleichtert Gespräche in Streit- oder Stresssituationen.
Selbstregulation stärken: Wenn Kinder lernen, ihre Gefühle zu erkennen, fällt es leichter, passende Strategien einzusetzen (z. B. Pause machen, Hilfe suchen).
Inklusion & Teilhabe: Auch nichtsprachliche Kinder erhalten durch Symbole und Emojis eine Stimme.
Ideen für den Einsatz im Unterricht
Morgenkreis oder Tagesstart: Kinder zeigen, wie sie sich fühlen – Grundlage für Austausch oder gemeinsames Ritual.
Calm Corner / Entspannungsecke: Kinder können ihre Gefühle sichtbar machen und gleichzeitig nach passenden Strategien greifen.
Reflexion am Stundenende: „Wie ging es mir heute?“ – Gefühle bewusst rückblickend wahrnehmen.
Konfliktgespräche: Poster als Hilfsmittel, um Emotionen im Streit sachlich anzusprechen („Ich bin wütend, weil …“).
Unterstützung für stille Kinder: Wer nicht sprechen möchte, kann trotzdem zeigen, wie es ihm oder ihr geht.
Verknüpfung mit den Kreisen des Einflusses

Die Fokus-Kreise des Einflusses unterscheiden zwischen:
Dingen, die ich selbst beeinflussen kann (z. B. meine Reaktion, mein Verhalten).
Dingen, die ich nur indirekt beeinflussen kann (z. B. in Zusammenarbeit mit anderen).
Dingen, die ich nicht kontrollieren kann (z. B. das Wetter, Entscheidungen anderer).
Wenn Kinder ihre Gefühle ausdrücken können, entsteht die nächste Frage:
👉 „Liegt das, was ich gerade fühle, in meinem Einflussbereich? Bzw. wie kann ich meine Gefühle regulieren? Verbessern / ändern?“
Ein Beispiel:
„Ich bin nervös vor der Präsentation.“ → Einfluss: üben, tief atmen, Hilfe holen.
„Ich bin wütend, weil es regnet und wir nicht raus können.“ → kein Einfluss → Strategien: akzeptieren, alternative Aktivität suchen.
So lernen Kinder Schritt für Schritt: Gefühle wahrnehmen – Einfluss prüfen – passende Strategie wählen.
FAQ – Häufige Fragen
Sind die Poster nicht zu simpel für ältere Schüler*innen?
Nein. Auch in Klasse 5 oder 6 profitieren Kinder von klarer Visualisierung. Ältere Schüler*innen können zusätzlich eigene Emotionen ergänzen oder die Begriffe differenzieren.
Wie führe ich die Poster ein?
Am besten in einer gemeinsamen Stunde: Gefühle sammeln, Poster vorstellen und gemeinsam überlegen, wann und wie sie genutzt werden.
Wie helfen die Poster bei Konflikten?
Sie schaffen Distanz: Statt mitten im Streit zu schreien, können Kinder auf eine Emotion zeigen. Das erleichtert ein sachliches Gespräch.
Passen die Poster auch in andere Settings?
Ja – sie eignen sich für die Calm Corner, für Beratungsgespräche oder als Ritual in Ganztagsangeboten.
Wie verbinde ich die Poster mit den Kreisen des Einflusses?
Nach dem Benennen der Gefühle folgt die Frage: Kann ich daran etwas ändern? – So verbinden Kinder Emotionen mit Handlungskompetenz und Selbstwirksamkeit.
Oh das ist auch für die Kita toll!